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kunst-Idee & entwicklungs-hintergrund Bei meiner langjährigen arbeit als butoh-tänzer auf vielen bühnen erlebte ich das publikum meist in distanzierter form. Das beklatscht-werden alleine reichte mir auf dauer nicht mehr aus. Bei den meisten bühnen performances werden vor allem die audiovisuelle sinne angesprochen, während die übrigen sinne - fühlen, riechen und schmecken - fast immer zu kurz kommen. Mit den rituellen fusswaschungen war eine performance form geboren, die den abstand zum publikum auf ein minimum reduziert und eine ganz neue ebene des erlebens eröffnet: die taktile erfahrung. Natürlich geht die beschäftigung mit einzelpersonen als publikum auf kosten der quantität, ermöglicht aber dafür ein höchstmass an persönlicher qualität. Ich entscheide mich mit den rituellen fusswaschungen für diese interaktive, sinnliche qualität einer solo performance		delta RA'i Ursprünglich komme ich aus dem bereich tanztheater und performance kunst. Meine rituellen fusswaschungen entwickelte ich aus einer langjährigen beschäftigung mit fussmassagen und dem japanischen butohtanz Seit 1986 arbeite ich als tanz-performer (Butoh), choreograph und regisseur sowie als bühnen- und lichtdesigner für verschiedene tanz- und theaterprojekte und -produktionen im in- und ausland -->> tatoeba-TDG Ich lebte und arbeitte 30 Jahre in Berlin und auf schloss bröllin - international theatre research location in der nähe von Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern detaillierter künstler-lebenslauf
Und was hat füssewaschen mit tanz und butoh zu tun? Da gibt es viele berührungspunkte! Tanz im klassischen sinne ist ohne füsse nicht vorstellbar. Butoh, der japanische tanz des "stampfenden fusses" paradoxerweise schon eher. Beiden tanzformen liegt ein und dieselbe energie zugrunde, die konzentration auf das Ki, die lebensenergie, umgesetzt in körperliche ausdruckskraft. Während diese energie beim bühnentanz nach aussen in den raum abgegeben wird, kreist dieselbe bei den rituellen fusswaschungen im inneren und zwischen den beiden protagonisten. Aufmerksame zuschauer können dies über die deutliche veränderung der körperspannung wahrgenehmen. Da tanzen eben die hände mit den füssen - und die seelen. Und warum gerade füsse? Wer sich intensiv mit tanz und seinen auswirkungen auf den körper beschäftigt, wird seine aufmerksamkeit zwangsläufig auch auf die körperliche basis des tanzes richten, die füsse. Müde, schmerzende tänzerfüsse brauchen besondere zuwendung und pflege. Bei der täglichen massage ergibt sich automatisch eine intensivere beziehung zu den eigenen und auch zu fremden füssen als im normalen leben. Wer genauer hinsieht, dem eröffnet sich möglicherweise die ungeahnte künstlerische ästhetik und erotik menschlicher füsse. Auf einmal wird aus einem "stinkefuss" ein kunstobjekt. Es gibt keine zwei gleichen füsse, nur einander ähnliche und jeder fuss erzählt seine persönliche geschichte...

kunst-Idee & entwicklungs-hintergrund

Bei meiner langjährigen arbeit als butoh-tänzer auf vielen bühnen erlebte ich das publikum meist in distanzierter form. Das beklatscht-werden alleine reichte mir auf dauer nicht mehr aus.
Bei den meisten bühnen performances werden vor allem die audiovisuelle sinne angesprochen, während die übrigen sinne - fühlen, riechen und schmecken - fast immer zu kurz kommen.

Mit den rituellen fusswaschungen war eine performance form geboren, die den abstand zum publikum auf ein minimum reduziert und eine ganz neue ebene des erlebens eröffnet: die taktile erfahrung.
Natürlich geht die beschäftigung mit einzelpersonen als publikum auf kosten der quantität, ermöglicht aber dafür ein höchstmass an persönlicher qualität.
Ich entscheide mich mit den rituellen fusswaschungen für diese interaktive, sinnliche qualität einer solo performance delta RA'i

Ursprünglich komme ich aus dem bereich tanztheater und performance kunst.
Meine rituellen fusswaschungen entwickelte ich aus einer langjährigen beschäftigung mit fussmassagen und dem japanischen butohtanz

Seit 1986 arbeite ich als tanz-performer (Butoh), choreograph und regisseur sowie als bühnen- und lichtdesigner für verschiedene tanz- und theaterprojekte und -produktionen im in- und ausland

-->> tatoeba-TDG

Ich lebte und arbeitte 30 Jahre in Berlin und auf
schloss bröllin - international theatre research location in der nähe von Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern

detaillierter künstler-lebenslauf

Und was hat füssewaschen mit tanz und butoh zu tun?

Da gibt es viele berührungspunkte!

Tanz im klassischen sinne ist ohne füsse nicht vorstellbar. Butoh, der japanische tanz des "stampfenden fusses" paradoxerweise schon eher.
Beiden tanzformen liegt ein und dieselbe energie zugrunde, die konzentration auf das Ki, die lebensenergie, umgesetzt in körperliche ausdruckskraft.
Während diese energie beim bühnentanz nach aussen in den raum abgegeben wird, kreist dieselbe bei den rituellen fusswaschungen im inneren und zwischen den beiden protagonisten. Aufmerksame zuschauer können dies über die deutliche veränderung der körperspannung wahrgenehmen.

Da tanzen eben die hände mit den füssen - und die seelen.

Und warum gerade füsse?

Wer sich intensiv mit tanz und seinen auswirkungen auf den körper beschäftigt, wird seine aufmerksamkeit zwangsläufig auch auf die körperliche basis des tanzes richten, die füsse.
Müde, schmerzende tänzerfüsse brauchen besondere zuwendung und pflege. Bei der täglichen massage ergibt sich automatisch eine intensivere beziehung zu den eigenen und auch zu fremden füssen als im normalen leben.
Wer genauer hinsieht, dem eröffnet sich möglicherweise die ungeahnte künstlerische ästhetik und erotik menschlicher füsse. Auf einmal wird aus einem "stinkefuss" ein kunstobjekt. Es gibt keine zwei gleichen füsse, nur einander ähnliche und jeder fuss erzählt seine persönliche geschichte...

Weitere interessante aspekte, philosophische überlegungen und praktische erkenntnisse zum thema unter:
fusswaschungen - tradition
wissenswertes über füsse