tradition der fusswaschungen


Fusswaschungen waren in alter zeit gang und gäbe, denn die wege waren staubig und schuhwerk teuer. So waren fusswaschungen ein alltägliches ritual, das nicht als geste der hingabe oder gar der unterwerfung galt, sondern vor allem ein zeichen des respekts und der wertschätzung des nächsten war. Sie dienten nicht nur der reinigung sondern auch der heilung und pflege der durch lange wanderungen wundgelaufenen füsse.

Auch Jesus drückte seinen respekt vor den mitmenschen und seine bescheidenheit dadurch aus, indem er seinen zwölf jüngern in der nacht vor seinem tod die füsse wusch. Er wusste um die bedeutung der füsse, die, herkömmlich gedacht, als unwert und unrein betrachtet werden, als er sie in den mittelpunkt der allgemeinen aufmerksamkeit rückte..

Auf diese biblische überlieferung ist in der katholischen kirche die tradition der fusswaschung am gründonnerstag zurück zu führen. Noch heute wird dieses ritual vom papst, seinen kardinälen und bischöfen den gläubigen als symbolkräftige geste der demut angeboten.

Mittlerweile ist das ritual der fusswaschung aus dem alltag der menschen gänzlich verschwunden. Heute löst die vorstellung einer fusswaschung oftmals erstaunen oder befremden aus. Und doch hat in den letzten jahren das bewußtsein über die bedeutung gesunder und gepflegter füsse für das gesamtbefinden mit dem wissen um die fussreflexzonen und die alternative medizin wieder zugenommen.

Die rituellen fusswaschungen lassen diese alte tradition mit all ihrer symbolischen bedeutung als kunst-performance wiederaufleben.
jesus



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